Seit den Anfängen von ragwear Mitte der 90er Jahre, als Holger Brodkorb seine Liebe zu Skateboard & Streetwear entdeckte, gehören Hoodies zu den Herzstücken unserer Modekollektionen. Grund genug, sich den Hoodie und seine modische Historie einmal genauer anzusehen: Die Bezeichnung Hoodie für moderne Kapuzenpullover bzw. -jacken bezieht sich auf den englischen Begriff „hood“, zu Deutsch „Kapuze“. Interessanterweise reichen die Ursprünge des Hoodies weit zurück bis in das Hochmittelalter und die sogenannte Gugel: eine lose oder angenähte Kapuze aus Wolle, die damals in Europa bei Mönchen sehr verbreitet war. Der moderne Kapuzenpulli jedoch entstand erst in den 1930er Jahren in den USA, als der Bekleidungshersteller Champion die ersten Modelle entwickelte und seine Sweatshirts mit einer Kapuze versah. Champion wollte ein Kleidungsstück entwickeln, das Baumpflegern und Angestellten in Kühlhäusern zusätzlichen Schutz gegen Sonne und Kälte bietet. Daher setzte sich der Hoodie zunächst im Bereich Arbeitskleidung und daraufhin im Sport durch. Als Trainingskleidung für den Schul- und Hochschulsport fand der Hoodie schließlich Eingang in der Alltagsmode amerikanischer Jugendlicher. Zum modischen Statement entwickelte er sich jedoch erst Mitte der 1970er, als in New York die Jugendkultur des Hip Hop entstand.